Infos zu (APPALOOSA SPORT HORSE)


Rassenname:
APPALOOSA SPORT HORSE

Zuchtland:
USA

Zuchtgebiet:
zahlreiche Bundesstaaten

Besonderheiten:
Sportliche Variante des Appaloosas

Größe:
um 160 cm

Gruppe:
Rasse

Blut:
Warmblut

Der echte Appaloosa mit seiner schönen Färbung war vielen Reitern leider etwas zu klein oder gar zu plump und daher wurde der Wunsch nach einem größeren und sportlicheren Pferd verbunden mit der schönen Färbung immer größer. Das amerikanische Appaloosa Sport Horse ist im Prinzip daher nichts weiter als ein im modernen Sportpferdetyp stehender Appaloosa. Zuchtorganisation in den USA ist die APPALOOSA SPORT HORSE ASSOCIATION und dieser Zuchtverband akzeptiert die Einkreuzung von Warm-blütern, wie u. a. Trakehnern und Holsteinern und anderen europäischen Warmblütern im Sportpferde-modell in Appaloosas. So will man dem Wunsch nach modernen Sportpferden im europäischen Reitpferde-modell entsprechen um damit geeignete Pferde für englische Dressur und das Springreiten für die Sportreiter in den USA zu erhalten. Auf der Basis der bewährten, gefleckten Appaloosas soll so ein Sportpferd im europäischen Format entstehen. Durch die Einkreuzung europäischer Warmblüter ist das Appaloosa Sport Horse etwas größer als der ursprüngliche Typ und hat bessere und größere Linien. Sein Aussehen soll den modernen Sportpferderassen entsprechen, aber die typischen Farben des Appa-loosas sind Bedingung für die Eintragung in das Zuchtbuch. Diese Pferde müssen daher alle Farben und Merkmale des Appaloosas zeigen. Dies sind:
1. Die Umrandung des Sehteils im Auge ist sichtbar weiß, wie beim menschlichen Auge.
2. Die Maulpartie ist rosa-grau gesprenkelt, ein so genanntes `Krötenmaul`.
3. Die Hufe zeigen oft vertikale schwarze und weiße Streifen.
4. Die Mähne ist oft sehr fein und fällt oft fedrig nach beiden Seiten, ist aber ziemlich kurz, ebenso der Schweif. Hier ist das Langhaar länger und üppiger.
5. Die Haut der Pferde ist unter der jeweiligen Fellfarbe rosa-grau.
Neben diesen Merkmalen definiert die Zuchtorganisation weitere, die insbesondere die Verteilung und Beschaffenheit der Fellmuster, Tupfen und Zeichnungen betrifft. Bekannt sind 6 teilweise auch nur 5 charakteristische Fellfarben, wobei die drei ersten am häufigsten vorkommen und die anderen mehr oder weniger Mischformen sind.
1. Deckenbunt.
Die Pferde sind fast immer in dunkler Grundfarbe und haben in der Lende und auf der Kruppe zahlreiche dunkle, gleichmäßig verteilte ovale Flecken auf hellem Untergrund. Die Gliedmaßen sind nicht gefleckt.
2. Leopardbunt.
Diese Pferde sehen aus wie Tigerschecken, doch beim Appaloosa sind die Flecken gleichmäßiger und größer. Die Gliedmaßen sind auch gefleckt.
3. Marmorbunt.
Meist stichelhaarige oder braune Pferde die mit runden oder ovalen, mehr oder weniger scharf abge-setzten, manchmal auch verschwimmenden weißen Flecken übersät sind. Kruppe oder Lende sind meist rein weiß oder heller als die Hauptfarbe des Pferdes. Die Gliedmaßen sind auch marmoriert gefärbt.
4. Schabrackbunt.
Ähnlich dem Leopardbunten, doch die Flecken sind hier nur auf Lende und Kruppe verteilt und die Gliedmaßen sind auch nicht gefleckt.
5. Schneeflockenbunt.
Ein meist dunkles Pferd mit hellen Fleckchen oder Topfen auf dem gesamten Körper. Diese Flecken sind aber kleiner als die des Leopardschecken.
6. Schabrack - Schneeflockenbunt.
Eine Mischung aus 4. und 5.
Weiterhin sind auch andere Mischformen aus diesen 6 Farben bekannt.
Der Kopf ist klein und edel und zeigt die typischen Merkmale des originalen Appaloosas. Der Hals ist gut angesetzt, kurz und leicht gebogen. Die Schulter ist schräg, der kurze bis mittellange Rücken endet mit einer leicht abfallenden Kruppe mit tiefem Schweifansatz. Die Gliedmaßen sind elegant und kräftig, wobei die muskulöse Hinterhand sehr gute Muskeln zeigt. Das Langhaar ist etwas üppiger und länger als beim Original, was durch die Warmbluteinkreuzungen kommt. Die Größe liegt um 160 cm. Das Appaloosa Sport Horse hat schwungvolle Grundgangarten und ist somit für die sportlichen Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit geeignet. Weiterhin werden sie auch gern als Freizeit- und Trekkingpferde genutzt.

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